Die Queller Schule ist eines der sozialen Zentren in unserem Ortsteil. Entweder hat man sie früher selbst besucht oder die eigenen Kinder oder Enkel gehen jetzt oder demnächst dorthin. Deshalb gibt es ein breites Informationsinteresse, nicht nur an ihrem derzeitigem Angebot, sondern auch an ihrer zukünftigen Entwicklung. Diese dürfte u.a. von der Tatsache beeinflusst werden, dass unser Ortsteil derjenige im Stadtgebiet von Bielefeld ist, der die meisten Zuzüge zu verzeichnen hat. Seit den 80er Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt und Quelle ist zu einem bevorzugten Wohngebiet geworden. Und diese Entwicklung geht weiter: in den kommenden Jahren werden der Bebauungsplan „Arminstraße/Haller-Wilhelm-Patt“ und das Bauvorhaben „Büschershof“ an der Carl-Severing-Straße verwirklicht; hinzu kommt demnächst die Wohnbebauung auf dem Lidl-Gelände an der Osnabrücker Straße. Insgesamt handelt es sich voraussichtlich um mehr als 100 Wohneinheiten. Diese werden bevorzugt von jungen Familien mit Kindern bezogen werden; solche suchen ebenso Bestandsimmobilien zum Erwerb.

Unsere Sorge und Frage ist es deshalb, ob ein „ganzheitlicher Schulentwicklungsplan 2020 – 2030“ den zu erwartenden, über einem statistischen Mittel liegenden Bedarf berücksichtigt. Leider haben wir dazu in der Vergangenheit keine positiven Erfahrungen gemacht. Der damalige Zuzug aus den Bebauungsplänen „Alleestraße Teil A und B“ führte zu einer Überlastung der Queller Schule; diese wurde zeitweise fünfzügig mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern geführt. Sie waren die Benachteiligten- wegen zu hoher Schülerzahlen pro Klasse und wegen fehlender oder zu kleiner Klassenräume. Wir befürchten, dass sich eine vergleichbare Situation in der zweiten Hälfte unserer Dekade wiederholen könnte. Indiz dafür ist ein jetzt schon steter Mangel an Kindergartenplätzen in unserem Ortsteil.

In der Tagespresse ist für Mitte 2024 zur vorläufigen Erhöhung des Raumangebots in der Schule eine Containerlösung angekündigt. Sie ist im Wesentlichen auch dem Umstand geschuldet, dass – im Gegensatz zu früher – heute mehr als die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler den offenen Ganztag besuchen. Auch dieses Angebot deckt die Nachfrage nicht ab.

In der Tagespresse war ebenso zu lesen, dass Planungen für einen Erweiterungs-/Ausbau der Queller Schule erneut verschoben worden seien – und zwar bis 2030, also an das zeitliche Ende des Schulentwicklungsplans. Welche Bedeutung soll dieser dann noch für die Queller Schule haben?

Wir möchten deshalb die Queller Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung über Zustand und Perspektiven der Queller Schule einladen.

Ansprechpartner: Klaus Betzendahl